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Die Carrera Servo 140 wurde von allen Servo Rennbahn System am längsten gebaut, nämlich von 1979 bis 2000. Das gesunde Mittelmaß, um eine interessante und anspruchsvolle Strecke aufzubauen brauchte man zwar auch Platz, allerdings bei weitem nicht so viel wie bei der 132er. Auch technisch veränderte sich die 140er am meisten, manche behaupten nicht unbedingt zum Guten. Sicher ist das die Urform, die V1 Chassis, am meisten Spaß beim Fahren machen. Die nachfolgenden Chassis Varianten V2 und V3 waren leichter, wenn man diese mit dem gleichen Fun Faktor fahren will gibt es diverse Möglichkeiten. Der schnellste Weg ist, man benutzt kleine Runde Neodym Magnete. Diese klebt man unter das Chassis, und zwar in der Position das Sie über den Stromleiter unter dem Chassis hängen. Nach dieser Behandlung fährt selbst ein Ferrari wie auf Schienen. Oder man beschwert die Chassis mit Blei, was das gleiche bewirkt, das Auto liegt besser auf der Fahrbahn. Bei der V1 Variante gibt es unzählige andere Varianten, die erste war mit einem Bühler Motor, dann kamen die Mabuchi Motoren. Letztere gab es dann mit geschraubter oder mit geklippter Motorhalterung. Damit Sie sich ein Bild machen können habe ich ein paar Fotos gemacht.
Drei anscheinend gleiche Autos, aber drei verschiedene Chassis. Von links nach rechts V1, V2 und V3.
Wenn man die Autos zerlegt wird der Unterschied deutlich, als erstes das V1 Chassis mit Zahnradlenkung, Messingkronrädern auf der Hinterachse, und dem Messingkäfig auf der Antriebswelle des Motors. Die Hinterachse wird von oben mit Lagerschalen in das Chassis eingesetzt, und mit den Hinterachshalterungen mit dem Chassis verschraubt. Die Führungshörner vorne haben noch Metallstifte. Es gibt V1 Chassis mit angegossenen Führungshörnern und mit angeschraubten. Unter den Autos sind lange Schleifer, die mit einer Feder unter den Schleifern auf die Fahrbahn gedrückt werden. Die Vorderräder waren entweder mit dem Achsschenkel verschraubt oder vernietet.
In der nächsten Generation der V2 Chassis hat sich schon einiges geändert. Das Chassis bestand aus zwei Teilen, der Pendelachse vorne und dem Heckteil. Die Hinterräder waren größer und hatten breitere Reifen. Die Hinterachse in diesem Beispiel hatte noch Messingkronräder, der Antriebskäfig ist bei diesem Modell nicht mehr aus Messing, sondern aus Plastik wohl um die Produktionskosten zu senken. Die 2 vorderen Führungshaken sind den damals neuen Plastikführungshaken gewichen, von denen gab es dann auch 4 an jedem Fahrzeug was dazu führte das die Fahrzeuge in den Innenkurven nicht mehr ausscheren konnten, wenn man zu schnell war. Ab der Chassisvariante V2 gab es auch neue Schleifer die sich nun Schleiferbürsten nannten, und bis jetzt auf dem Markt nur schwer zu bekommen waren. Übergangsweiße wurde noch die Zahnradlenkung benutzt. Bei dieser Version gab es neue Achsschenkel bei denen die Vorderräder aufgesteckt wurden.
Die letzte Version der Carrera Servo 140 Chassis wird V3 genannt, hat fast das gleiche zweigeteilte Chassis wie die Bauversion V2, und hatte mit dem Urchassis überhaupt nichts mehr gemeinsam. Wie bei dem V2 Chassis wurde die Hinterachse von unten ins Chassis eingeklipst, allerdings waren die Kronräder nicht mehr aus Messing, sondern aus Plastik.
Die Zahnradlenkung ist der Reibradgummilenkung gewichen. Damit diese Chassis vernünftig fahren sollte man wie oben schon erwähnt entweder mit Magneten arbeiten oder Blei links und rechts neben dem Motor platzieren. Ich selbst benutze Walzblei welches ich so zurecht schneide das es hinter den Lötkontakten vom Motor beginnt, und vor der Hinterachse endet. Auf der Vorderachse platziere ich auch noch ein Stückchen Blei damit das Auto besser lenkt. Dieses Stück versehe ich mit einer Kante die dann nach vorne runter zeigt. Zur Befestigung eignet sich für hinter doppelseitiges Klebeband, für vorne nehme ich sehr gerne Klebepads von den zwei großen Herstellern. Vorteil dieser Knete ähnlichen Pads ist das Sie wirklich verdammt gut halten. Mit den V3 Autos fahren wir immer wieder gerne und auch heiße und lange Rennen. Für alle die die diese Autos fahren war bisher immer das Problem den Reibradgummi zu bekommen, den Original Reibradgummitschlauch gibt es hier im Shop. Die Vorderräder wurden hier auch aufgesteckt, allerdings gab es keine einzelnen Achsschenkel mehr diese waren in der Vorderachse jetzt mit integriert.
Artikelgewicht: 1 g
Artikelgewicht: 97 g